Jedes Jahr sterben in Deutschland 60.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Unmittelbar ausgelöst wird er fast immer durch eine Herzrhythmusstörung, dem Kammerflimmern, das zum Herzstillstand führt. Überwiegend sind Menschen im mittleren und höheren Alter vom plötzlichen Herztod betroffen, Männer deutlich häufiger als Frauen. Unter dem Motto „Bedrohliche Rhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ stehen die bundesweiten Herzwochen im November 2019, die von der Deutschen Herzstiftung initiiert werden. Die Uniklinik Köln nimmt mit einem Herzseminar für Patienten, Angehörige und Interessierte daran teil.
„Als gefährdet gelten Personen mit einer bereits vorliegenden strukturellen Herzerkrankung, wie insbesondere der koronaren Herzkrankheit. Dabei sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit sauer- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt, sodass es zu einer Mangelversorgung des Herzmuskels kommen kann. Durch den vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes entsteht ein Herzinfarkt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Daniel Steven, Leiter Elektrophysiologie der Klinik III für Innere Medizin an der Uniklinik Köln und einer der Moderatoren der Veranstaltung.
Herzseminar für Patienten, Angehörige und Interessierte | |
Termin: | Mittwoch, 27. November 2019 |
Zeit: | 18:00 bis 20:30 Uhr |
Ort: | Uniklinik Köln, CECAD (Gebäude 69), Joseph-Stelzmann-Straße 26, 50931 Köln |
Eintritt: | frei |
„Die koronare Herzkrankheit wird mitverursacht durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, hohes Cholesterin. Auch die Genetik und ein ungesunder Lebensstil durch Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel spielen eine Rolle. Die beste Strategie ist es, Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wie das am besten gelingt, darüber wollen wir auf unserer Veranstaltung informieren“, sagt Univ.-Prof. Dr. Stephan Rosenkranz, Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik III für Innere Medizin und weiterer Moderator der Abendveranstaltung.